Was ist Physiotherapie und wie sinnvoll ist sie?

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Bei der Physiotherapie handelt es sich um eine unterstützende Behandlung zahlreicher Erkrankungen. Sie besteht hauptsächlich aus Bewegungsübungen, Massagen und physikalischen Anwendungen, die Schmerzen lindern, die Beweglichkeit optimieren und geschwächte Muskeln aufbauen sollen. Zudem sollen Patientinnen und Patienten ermutigt werden, selbst etwas zu ihrer Genesung beizutragen. Die manuelle Therapie findet also nicht nur im Krankenhaus und in der Praxis statt, sondern soll auch sozusagen als Hausaufgabe selbst weiter angewendet werden. Zu den Behandlungsmethoden gehören die Krankengymnastik, Massagen sowie Anwendungen mit Wärme, Kälte, Ultraschall und elektrischen Reizen. Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt von den Beschwerden und der Diagnose des Arztes ab

Wann ist Physiotherapie sinnvoll? Die manuelle Therapie wird zur Behandlung zahlreicher Beschwerden verordnet. Hierzu gehören Rückenbeschwerden, rheumatische Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegsbeschwerden, neurologischen Erkrankungen sowie muskulöse und motorische Entwicklungsstörungen bei Kindern. Pflegebedürftige und körperlich eingeschränkte Menschen können mithilfe der physikalischen Therapie alltägliche Bewegungsabläufe trainieren und ihre Muskeln stärken. Was ist das Ziel der physikalischen Therapie? Die Schwerpunkte der Therapie richten sich nach der jeweiligen Erkrankung und der persönlichen Situation der Patienten. So soll die Behandlung helfen, die Beweglichkeit wieder herzustellen, Schmerzen zu lindern oder den Stoffwechsel und die Durchblutung zu verbessern. Zudem soll chronischen Beschwerden vorgebeugt werden und Patienten ermöglichen, bei körperlichen Einschränkungen ihren Alltag zu meistern. Wer bietet manuelle Therapie an? Die physikalische Therapie wird meist von ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt. Massagen und Anwendungen wie Wärme- und Kältebehandlungen oder Elektrotherapie dürfen auch Masseure und medizinische Bademeister anbieten.

Die Therapien werden sowohl ambulant in physiotherapeutischen Praxen als auch stationär in Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Pflegeeinrichtungen angeboten. Wie bekommt man Physiotherapie? Im Krankenhaus oder in der Rehabilitation ist die manuelle Therapie Teil des Behandlungsplans. Die Behandlung in einer Physiotherapie-Praxis wird vom Arzt verordnet. Verschrieben werden sechs Einheiten von 15 bis 20 Minuten. Je nach Rezept werden die Termine ein- bis dreimal die Woche angeboten. Die Behandlung muss spätestens 28 Tage nach Verordnung beginnen, sonst verfällt das Rezept. Je nach Schwere der Erkrankung kann der behandelnde Arzt auch eine Frist von 14 Tagen auf dem Rezept vermerken. Wird die Therapie länger als zwei Wochen unterbrochen, wird das Rezept ungültig. Erstattet die Krankenkasse die Therapie? Patienten, die nicht von der Zuzahlung befreit sind, müssen einen Eigenanteil bezahlen. Dieser setzt sich zusammen aus einer einmaligen Rezeptgebühr und 10 % der Behandlungskosten bezahlen. Die Kosten für eine Behandlung sind je nach Diagnose und Anwendung unterschiedlich. Bei den oben genannten Erkrankungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bis auf den Eigenanteil die Behandlungskosten. Im Rahmen einer Rehabilitation werden die Kosten von der Unfallkasse oder Rentenversicherung gezahlt.


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