Hörgeräte kaufen – den Klang des Lebens genießen

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Ein angeborener oder altersbedingter Hörverlust ist ein belastendes und einschränkendes Problem, denn es beeinträchtigt die Lebensqualität enorm. Ein modernes Hörgerät lässt Betroffene den Klang des Lebens wiederentdecken. Es ist mitunter ein langer Weg, das richtige Modell zu finden, das den individuellen Bedürfnissen sowie Vorlieben entspricht.


Hörgeräte kaufen - die verschiedenen Arten

Hinter-dem-Ohr Hörgeräte sind eine der beliebtesten Optionen. Sie sitzen hinter dem Ohr des Nutzers. Das Gerät besteht aus einem Gehäuse, das den Klang verstärkt, sowie einem maßgefertigten Ohrpassstück, das in den Gehörgang passt. Es eignet sich für verschiedene Arten von Hörverlust und bietet eine gute Klangqualität und Leistung. Es ist allerdings recht gut sichtbar. Im-Ohr Hörgeräte sind mit einer diskreteren Passform entwickelt worden. Sie sitzen in der Ohrmuschel des Nutzers oder im Gehörgang und sind dadurch weniger sichtbar. Die Geräte sind entweder vollständig im Gehörgang oder als größere Modelle teilweise in der Ohrmuschel. In-der-Gehörgang Hörgeräte sind noch kleiner und diskreter als Im-Ohr-Hörgeräte. Sie sind maßgefertigt, passen vollständig in den Gehörgang und sind dadurch fast unsichtbar. Bei leichtem bis mittelschwerem Hörverlust bieten sie eine gute Klangqualität. Offene Anpassung Hörgeräte wurden entwickelt, um den Klang natürlicher wirken zu lassen. Sie verschließen den Gehörgang nicht vollständig, sondern lassen einen Teil offen, um den Klang von außen einzulassen. Diese Hörgeräte sind komfortabler zu tragen und ebenfalls geeignet bei leichten bis mittelschweren Hörverlusten. CROS (Contralateral Routing of Signal) und BiCROS (Bilateral Contralateral Routing of Signal) Hörgeräte brauchen Menschen mit einseitigem Hörverlust. CROS-Hörgeräte übertragen den Klang von der nicht funktionierenden Seite zum funktionierenden Ohr. BiCROS-Hörgeräte leiten den Klang von der nicht funktionierenden Seite und verstärken auf der funktionierenden Seite. Implantierbare Geräte werden nur bei konkreten medizinischen Indikationen verordnet wie Gehörgangsprobleme durch Entzündungen oder Fehlbildungen, Schallleitungsproblemen sowie psychosozialen Aspekten.

 

Die Schritte zum richtigen Hörgerät

Es beginnt mit einem Arztbesuch. Ist das Hörvermögen beeinträchtigt, verordnet der Ohrenarzt Hörgeräte. Nur wenn eine Verordnung vorliegt, beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen an den Kosten. Der Arzt untersucht zudem, ob behandelbare Krankheiten vorliegen. Die Beratung beim Hörgeräteakustiker fördert die Details der Hörprobleme zutage und bei welchen Situationen sie stören - wie bei Gesprächen, in Konzerten oder in Diskussionsrunden. Mit verschiedenen Hörtests gestalten diese Informationen die Basis, um Hörgeräte zu kaufen. In der Probephase bereitet der Akustiker Modelle vor, angepasst nach den persönlichen Bedürfnissen des Nutzers. Er zeigt die Gerätebedienung. Die Hörgeräte lassen sich meist unter Alltagsbedingungen eine Woche oder länger probeweise tragen. Nach dem Probelauf passt der Akustiker die Einstellungen an oder es stehen weitere Geräte zum Alltagstest bereit. Bei gesetzlich Versicherten mit einer Verordnung bietet der Hörgeräteakustiker zumeist drei Probegeräte an. Darunter sollte ein zuzahlungsfreies Gerät zum Krankenkassenfestbetrag sein. Nach dem Hörgeräte Kaufen gibt es später die Feinanpassung, wie die Verstärkung der Leistung. Der Service ist inklusiv, ebenso wie regelmäßige Kontrollen und Reparaturen.

 


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