Zahnspange - Korrektur hin zum schönen Lächeln

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Bei einer Zahnspange handelt es sich um eine Apparatur, die individuell passend für den Kiefer eines Patienten angefertigt wird. Das Ziel ist es, die Zähne damit zu begradigen, um leichteres Putzen zu ermöglichen und ein Lächeln ohne optische Störungen zu erwirken. Um eine exakt sitzende Klammer zu entwickeln, bedarf es eines Vorgespräches. Für gewöhnlich überweist danach der Zahnarzt ein Kind oder einen Erwachsenen nach der Feststellung des Bedarfs an einen Kieferorthopäden, der sich zusätzlich zum normalen Zahnstudium durch eine drei- bis vierjährige Weiterbildung spezialisiert hat. Grundsätzlich darf jedoch jeder Zahnarzt eine kieferorthopädische Behandlung durchführen.
Zu Beginn der Therapie wird ein Abdruck der Zähne genommen. Dabei beißt der Patient in eine weiche, knetartige Masse, die danach aushärtet und geschliffen wird. Sie dient als Vorlage zur exakten Herstellung der Zahnspange individuell passend abgestimmt. Je nach Schweregrad und Art der Fehlstellung wird herausgearbeitet, wie lange und oft am Tag die Zahnspange getragen werden muss. Dies gilt allerdings nur für die lose Variante, die feste wird mithilfe von Brackets und Klebstoff fest im Mund fixiert. Manchmal werden auch feste mit losen Spangen kombiniert. Durchschnittlich beträgt die Tragedauer zwei bis vier Jahre. Gerne nutzen Fachfrauen und -männer die biologischen Wachstumsschübe von Kindern, die für gewöhnlich zwischen dem 9ten und 14ten Lebensjahr stattfinden, als Zeitfenster, um diese Art der Behandlung durchzuführen. Wichtig ist die Mitarbeit des Patienten, denn nur bei Einhaltung der Kontrolltermine, der vorgegebenen Tragezeiten und der Mundhygiene kann das bestmögliche Ergebnis im errechneten Zeitraum erreicht werden.
Den Ursprung dieser Schönheitskorrektur legte Edward H. Angel, der zwischen 1890 und 1920 die ersten Apparaturen dafür entwickelte. Er ist der Erfinder der sogenannten Brackets, die heute bei festen Spangen angewandt werden. Diese werden direkt auf Zähne geklebt, die sich bewegen lassen und durch einen sogenannten Bogendraht verbunden. Der Metallfaden wird auf Zug gebracht und übt so Kraft auf die Zähne aus. Dadurch wird Raum für die Schiefstehenden geschaffen, damit diese sich drehen können. Nachdem dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen wurde, müssen die entstandenen Lücken durch Veränderung des Zuges wieder geschlossen werden. Die Kraft auf den Draht und seine im Laufe der Behandlung steigende Dicke werden bei jedem Kontrolltermin in erfolgsversprechender Hinsicht verändert.
Vorläufer der heutigen herausnehmbaren Spangen entwickelte Walter H. Coffin. Er formte aus Kautschuk und Klavierdraht um ca 1900 wechselbare Dehnapparaturen. Heutzutage werden Kunstoffmaterialien eingesetzt, die risikoarm und kostengünstig sind. Sie wurden zusätzlich durch Federelemente weiter entwickelt, die der Patient selbst nachziehen kann.
Die gesetzliche Krankenversicherung bietet jedem Versicherten Anspruch auf eine kieferorthopädische Behandlung. Die Kosten und damit die Methodik der Therapie müssen beim Vorgespräch zwischen Patient und Zahnarzt genau abgeklärt werden. Dieser darf keine Behandlung über der gesetzlich zahlbaren Variante hinaus vom Kunden verlangen. Diesen Service erhalten Sie zum Beispiel bei der Kieferorthopädische Fachpraxis Dr. Dr. Dieter Lutz und Dr. Anna Wagner Partnerschaft.


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